Die Visaerleichterungen wurden heute vom chinesischen Außenminister Wang Yi am Rande des Nationalen Volkskongresses in Peking bekanntgegeben.

Die vereinfachte Einreise gilt künftig auch für Bürgerinnen und Bürger der Schweiz, Ungarns, Irlands, Belgiens und Luxemburgs. Sie soll anfangs bis zum 30. November gelten.

Wie ORF-Korrespondent Josef Dollinger im Ö1-Morgenjournal berichtete, gab es bei der Bekanntgabe durch Wang kurzzeitig Verwirrung. Da Österreich auf Englisch beinahe wie Australien klingt, gingen manche internationalen Berichterstatter anfangs von Visaerleichterungen für Australien aus. So hatte es sich auch in manchen englischsprachigen Agenturmeldungen gefunden, die inzwischen korrigiert wurden.

Bereits im Dezember Erleichterungen für fünf EU-Staaten

Österreich kommt damit zu jenen EU-Staaten hinzu, für die Peking bereits im Dezember die Visapflicht bedingt aufgehoben hatte: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. Die fünf Staaten weisen innerhalb der EU das höchste Bruttoinlandsprodukt auf. Für Beobachter ein Zeichen, dass Peking mit den Visaerleichterungen bewusst auch Geschäftsreisen nach China fördern will.

Das Außenministerium bestätigte gegenüber ORF.at die Erleichterungen. Es habe gestern ein entsprechendes Gespräch mit der chinesischen Botschafterin in Österreich gegeben, in dem die neuen Regeln angekündigt worden seien, so das Ministerium.

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