Neue EU-Regeln: Mehr Flüssigkeit im Handgepäck
Die EU macht den Weg frei für deutlich mehr Flüssigkeiten im Handgepäck.
Möglich wird das durch den flächendeckenden Einsatz moderner Computertomographie-Scanner an Flughäfen. Diese Geräte können Flüssigsprengstoffe automatisch erkennen, wodurch die bisherige Beschränkung auf maximal 100 Milliliter pro Behälter künftig entfallen kann. In Zukunft sollen pro Behälter sogar bis zu zwei Liter erlaubt sein.
Die Sicherheitskontrollen sollen dadurch beschleunigt und der Passagierkomfort erhöht werden, da Flüssigkeiten dann nicht mehr separat verpackt oder aus dem Gepäck genommen werden müssen.
Einige Länder setzen die neuen Regeln bereits um. In Österreich ist die Umstellung hingegen noch nicht abgeschlossen. Der Flughafen Wien befindet sich derzeit in der Testphase und plant die Einführung der neuen Technologie frühestens im Jahr 2026. Bis dahin gelten weiterhin die bisherigen Sicherheitsvorgaben.
Wichtig zu beachten ist: Ob größere Flüssigkeitsmengen mitgenommen werden dürfen, hängt vom jeweiligen Abflughafen ab. Beim Rückflug aus Ländern ohne die neuen Scanner gelten weiterhin die alten Regeln. Deshalb sollten Passagiere vorab prüfen, welche Vorschriften an den Start- und Zielflughäfen gelten.